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Bildstock des Johannes Nepomuk

Bildstock des Johannes Nepomuk2018-05-07T23:02:51+00:00

Zum zweitenmal innerhalb von 15 Jahren renovierte der Heimatverein Kutzenhausen den Bildstock des heiligen Johannes Nepomuk auch bekannt unter dem Namen „Ihannes„, der etwa 500 Meter südlich der beiden oberen Katzenlohhöfe an einem Feldweg steht und in der Mitte des 18. Jahrhundert entstand. Das Satteldach musste erneuert werden und die Maurer- und Zimmermannsarbeiten leistete Johann Kugelmann mit seinen Söhnen Johannes und Peter, die auch das Material kostenlos zur Verfügung stellten. Die Malerarbeiten übernahm Walter Spies, jahrelanges Vorstandsmitglied des Vereins. Die heutige Pflege des Bildstockes und des umliegenden Arials hat Hermann Winter, Vorstandsmitglied des Vereins, übernommen.

Bildstock des heiligen Johannes Nepomuk

Historischer Hintergrund

Johannes Nepomuk entstammte vermutlich einer deutsch-böhmischen Familie und wuchs in Pomuk in der Nähe eines Zisterzienserstiftes auf. Sein Vater Welfin wirkte 1355 bis 1367 in Pomuk als Richter. 1369 wurde Johannes Nepomuk kaiserlicher Notar in der Kanzlei des Erzbistums Prag. 1373 bis 1383 benutzte er die Titel notarius, prothonotarius cancellarie und domesticus commensalis des Prager Erzbischofs. Nach der Priesterweihe 1380 übernahm er den Titel des Altarpriesters bei den heiligen Erhard und Ottilie in der Veitskirche und wurde Pfarrer an der Wenzelskirche.

Nach der Legende, die zur Heiligsprechung des Johannes von Nepomuk führte, entsprang sein Streit mit dem König nicht dem kirchenpolitischen Konflikt, sondern seiner Weigerung, das Beichtgeheimnis zu brechen. Demnach habe der Priester dem König nicht preisgeben wollen, was dessen von Wenzel der Untreue verdächtigte Frau ihm anvertraut habe. Deshalb habe Wenzel ihn foltern und anschließend von der Prager Karlsbrücke ins Wasser stürzen lassen. Der Leib des im Wasser Treibenden soll dann von fünf Flammen umsäumt gewesen sein, weswegen Johannes von Nepomuk oft mit fünf Sternen um seinen Kopf abgebildet wird. Der Bischof ließ ihn im Prager Veitsdom bestatten, und schon kurze Zeit später setzte seine Verehrung als Märtyrer ein, auch wenn die Heiligsprechung durch die Kirche erst Jahrhunderte später erfolgte.

Johannes von Nepomuk gilt als Schutzpatron von Böhmen, Bayern, Salzburg, Seckau, Correggio, Prag, Banat und Santander, der Beichtväter, Priester, Schiffer, Flößer und Müller, des Beichtgeheimnisses, für Verschwiegenheit, gegen Wassergefahren und der Brücken. Daneben ist er Patron zahlreicher Kirchen.

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